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– Potenziale und Chancen
Mit seinen Stadtteilen Burglesum, Vegesack und Blumenthal steht Bremen-Nord schon seit einigen Jahren vor großen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Durch die Schließung der großen Industriebetriebe wie der Bremer Woll-Kämmerei, dem Bremer Vulkan oder der Norddeutschen Steingut AG sinkt auch die Bevölkerungszahl seit fast 20 Jahren kontinuierlich. Trotz der erheblichen wirtschaftspolitischen Anstrengungen des Landes sind die Folgen des strukturellen Wandels unübersehbar: Der traditionell geprägte Standort wurde durch die Zerschlagung des Bremer Vulkan Mitte der 90er Jahre schwer gebeutelt. Das Arbeitsplatzangebot schwand und mit den Arbeitsplätzen kehrten auch viele, zumeist jüngere, Bremen-Norder ihrem Stadtbezirk den Rücken.
Über zehn Jahre ist es her, seit das "Zukunftsprogramm Bremen-Nord" im September 2006 angestoßen wurde. Nach einer strukturpolitischen Bestandsaufnahme hatte man Handlungsschwerpunkte in den Bereichen Verkehr, Einzelhandel, Tourismus und Gewerbeflächenentwicklung definiert, um daraus strukturelle Entwicklungsprozesse zu initiieren. Diese Aktivitäten - zum Beispiel der Bremer Industriepark, das Gewerbegebiet Bremer Baumwollkämmerei oder der Gesundheitspark Friedehorst (jetzt Lesum Park) – sollten die Wirtschaftskraft in Bremen-Nord stärken. Vorhandene Arbeitsplätze sollten gesichert und neue geschaffen werden und gleichzeitig wollte man verhindern, dass die Bevölkerung Bremen-Nords immer weiter schrumpft. Bisher allerdings sind die Erfolge überschaubar.
Bei aller Kritik liegen aber in der regionalen Wirtschaftsstruktur auch erhebliche Chancen. So ist die Vermarktung des Gewerbegebietes Baumwollkämmerei (BWK) als Ergänzung zum Gewerbegebiet Bremer Vulkan auf die Ansiedlung produktionsorientierter Unternehmen ausgerichtet. Schwerpunkte sollen dabei Metall-, Maschinen- und Anlagenbau, Windenergie und Logistik sein. Auch für die Ansiedlung von kleinen und mittleren Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen weist die BWK – gerade durch die direkte Nähe zu Blumenthal - gute Bedingungen auf. All das bietet große Entwicklungschancen für Blumenthal und Bremen-Nord. Das gilt auch für den "Bremer Industriepark", der durch die verbesserte Verkehrsanbindung durch den Wesertunnel noch mal deutlich an Potenzial gewinnt. Auch scheint der Dienstleistungsschwerpunkt "Gesundheitswirtschaft" an diesem traditionellen Standort als durchaus sinnvoll. Es bietet sich an, das Klinikum Bremen-Nord als etablierte Regionalklinik in die weiteren Planungen eines "Gesundheitsclusters Bremen-Nord" mit einzubeziehen.
Die Entwicklung Bremen-Nords als attraktiver Wohnstandort zu bezahlbaren Preisen birgt noch viel Potenzial. Gegenwärtig fehlen vor allem qualitativ hochwertige Angebote attraktiver Wohnungen und Häuser gerade für junge Familien. Damit könnte die fortdauernde Bevölkerungsabwanderung in die Region aufgehalten werden. Umso wichtiger ist es, verschiedene Wohnungsbauprojekte jetzt intensiv voranzutreiben.
Vor diesem Hintergrund hat die Arbeitnehmerkammer das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen beauftragt, die vielen in Bremen-Nord verfolgten Programme, Maßnahmen, Projekte und Aktivitäten einer umfassenden Bilanz zu unterziehen. Das iaw mit einer Datenanalyse Ausrichtung und Wirkung der bisherigen Handlungsansätze kritisch hinterfragt und Ansatzpunkte dafür geliefert, wie sich Bremen-Nord neu positionieren kann.
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Fax: 0421/36301-996
Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2020
Download PDFBericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2016
Download PDFZwischenbilanz - Perspektiven - Gesamtstrategie
Verena Andreas, René Böhme, Fabian Fortmann, Guido Nischwitz
Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen
Institut Arbeit und Wirtschaft, Arbeitnehmerkammer
Ausgabe 16 - November 2016
Im Rahmen des Vorhabens "Bremen-Nord - Chancen zur Neupositionierung nutzen!"
Institut Arbeit und Wirtschaft, Universität Bremen, Arbeitnehmerkammer
Oktober 2016
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